deutscher Ringer
Erfolge/Funktion:
EM-Fünfter 1993, EM-Sechster 1998
der Bundesrepublik 1995
* 18. Juli 1971 Kajnarij/Moldau
Deutschland ist das gelobte Land der Ringkämpfer - jedenfalls für viele Athleten aus den wirtschaftlich weniger erfolgreichen Ländern im Osten Europas. Wasili Lapteacru kam bereits 1992 aus seiner Heimat Moldau in die Bundesrepublik und heiratete 1995 in Brötzingen bei Pforzheim die Tochter des ehemaligen deutschen Ringermeisters Reinhard Zeiher. Erst danach kam er auf die Idee, die deutsche Staatsangehörigkeit zu beantragen. Auf Grund einer restriktiveren Politik erhielt er erst Ende Okt. 1997 einen deutschen Pass und damit die Gelegenheit, ins Team des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) aufzurücken und im Jahr 2000 die Qualifikation für die Olympischen Spiele zu schaffen.
Laufbahn
Der Freistilringer Wasili Zeiher lebte schon in Deutschland, als er 1993 bei der EM in Istanbul seinen ersten internationalen Erfolg für Moldau feierte, den fünften Platz im Fliegengewicht (Klasse bis 52 Kilo). Zunächst rang er in der Oberliga für den SV 1898 Brötzingen, ehe Bundesligisten auf seine Talente aufmerksam wurden. Robert Litzenburger, der Vorsitzende des renommierten VfK Schifferstadt, holte ihn in die Pfalz, sein Bemühen um die Einbürgerung Zeihers hatte jedoch 1996 vor den Olympischen Spielen in Atlanta nicht den gewünschten Erfolg, obgleich Zeiher einen Brief des ...